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Kampfstimmung – Aufräumen

Es kocht wieder, immer noch, wie auch immer dauernd oder gerade draußen in der Bevölkerung wieder hoch. Menschen gehen auf die Straße zum Demonstrieren. Andere nicht. Viele werden getriggert und reagieren.

Jeder hat recht und es ist brisant wichtig und es muss dringend was passieren.

Lasst uns ehrlich sein: jeder von uns kommt dann und wann auf seine eigene Art in diesen Unmut, diese Aufregung, diesen Kampfmodus. Manche von uns sind mit vollem Einsatz dabei, andere bemühen sich raus zu halten und ganz bei sich zu bleiben. Letzteres ist eine große Herausforderung.

Tatsache ist, es liegt was in der Luft. Die Kampfstimmung gegeneinander geht mit den Themen auf und ab, nehmen insgesamt mehr zu. Kampf gegeneinander. Jeder sieht sich im Recht. So kommen wir nicht weiter. Bzw. wohin kommen wir auf diese Art und Weise, wenn nicht in eine immer tiefere Spaltung, einen wachsenden Hass.

Stopp!!!

Bitte hört auf! Zoomt euch raus aus eurer persönlichen Lebensrolle, weit hinaus, so dass ihr die Herzen aller wahrnehmen könnt, auch der Gegenseite. Alle stehen für das vermeintlich Gute ein und kämpfen dafür! Hört auf zu bewerten und fühlt euch in die anderen hinein! Das ist möglicherweise nicht leicht, weil du bereit sein musst, auf der anderen Seite zu stehen – nur für dich, nur für einen fühlenden Moment.

Ok. Es ist wichtig, irgendwann in die Wahrnehmung des Größeren zu kommen, dass „die anderen“ auch einschließt.

Irgendwas liegt in der Luft, dass diese brodelnde Kampfstimmung schürt. Was passiert, ist das sowohl eines jeden Einzelnen, als auch der Kollektive tief liegende, unbewusste, unbearbeitete Themen an die Oberfläche kommen und sich auf ihre Art zeigen. Musst du nicht verstehen. Wir haben jahrtausende Ungerechtigkeiten, Bösartigkeiten und sonstige Qualen von vielen Generationen gespeichert und nun befinden wir uns im Wandel.

Wenn du also einen Moment hast, wo du dich beim Wettern über andere erwischst, nutze den Moment, um dir klar zu machen, dass dies der Moment ist, deinen Blick zu verändern. Sofort wende deinen Blick anstatt auf das Drama in der Außenwelt in dein eigene Innenwelt. Und hier geht die Heilarbeit los!

Nimm deine Gefühle wahr, nimm dir Zeit dafür, sie in Worte zu packen und niederzuschreiben. Hemmungslos offen und ehrlich. Das könnte etwas Übung bedürfen. Aber das ist genau der Schlüssel! Klarheit zu bekommen über all deine seelischen Schmerzen – es könnte sein, dass es Überwindung bedeutet, wer hat keine Angst vor Schmerzen.

Ich verspreche dir, es tut nicht lange weh! Je ehrlicher du mit dir bist und je hingebungsvoller an deinen inneren, vielleicht tief vergrabenen Schmerz, desto schneller wird er überwunden sein. Mut wird reich belohnt! Jeder einst zum Schutz weg gedrückte Schmerz muss gesehen und gefühlt werden, um aus der Schreckenskiste zu verschwinden. Und je mehr Schmerzen du begegnet bist, dir oder/und jemand anderem verziehen hast, desto leichter, glücklicher und inspirierter wirst du sein. Und mutiger, in die tiefe dunkle Kiste zu graben.

Nutze auch die Gelegenheit, den Ärger über das, den du im Außen hast, als Spiegel für dich selbst zu nehmen. Ehrlich und forschend. Was der Spiegel dir über dich selbst sagen will. Trau dich, empfange dich, liebe dich.

Es ist unser aller Job! Genau das ist es, worauf wir unsere Aufmerksamkeit jetzt verwenden sollten. In uns selbst aufräumen. Denn dann verschwinden die Trigger. Bei dir und im Feld. Jeder der dies macht, trägt so dazu bei. So kommen wir dahin, wo wir alle sein wollen: in einem glücklichen Frieden und Liebe mit uns selbst und mit der Welt, inspiriert und in Freude. Dann sind wir bereit für eine goldene Zeit.

Und wie wird’s noch besser? <3